Aspe trifft Jeanne d’Arc

Anne Mauritius • Aug. 23, 2023

Foto: Die deutsch-französische Gruppe im Europäischen Parlament 

Das Elsaß war im Mai Schauplatz der Begegnung deutscher und französischer Schülerinnen und Schüler aus Bad Salzuflen und Millau.

Erstmals nach über drei Jahren konnten sich Jugendliche der Partnerschulen Realschule Aspe und des Collège Jeanne d’Arc (Millau) treffen. Der Schüleraustausch mit einem Aufenthalt in Gastfamilien hat an beiden Schulen eine lange Tradition, aber leider gelang es nach der Corona-Pandemie nicht, genügend Interessenten für diese Form der Begegnung zu finden. Um den Französischlernenden der 9. Klassen dennoch eine Begegnung zu ermöglichen, traf man sich vom 22. Bis 26. Mai in Colmar im Elsaß. Auch Besuche in Straßburg und Freiburg standen auf dem Programm.

Damit die Jugendlichen sich kennenlernten und miteinander ins Gespräch kamen, gab es Stadtrallyes, bei denen gemeinsam Aufgaben gelöst werden mussten, sowie Kommunikationsspiele. Ein beeindruckendes Erlebnis war für die Jugendlichen die gemeinsame Besichtigung des europäischen Parlaments. Diese verdeutlichte ihnen die Bedeutung Europas, insbesondere auch für Deutschland und Frankreich. 


Nach der Fahrt zogen die deutschen Jugendlichen alle ein positives Fazit, wenn auch einige bedauerten, dass kein herkömmlicher Schüleraustausch mit einem Aufenthalt in Millauer Familien zustande kam. „Schon seit der 3. Klasse wollte ich an einem Schüleraustausch mit Millau teilnehmen und das Leben in einer französischen Familie kennenlernen“, äußerte sich Lisa-Marie Hausmann. Immerhin bot sich ihr mit dieser Fahrt zumindest die Gelegenheit, französische Jugendliche kennenzulernen. 


Möglich wurde diese Dritt-Ort-Begegnung durch eine großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins Bad Salzuflen-Millau Partnerschaft e.V., dem es besonders am Herzen liegt, Jugendbegegnungen der Partnerstädte zu ermöglichen. 

Außerdem erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrt ein Zuschuss des Deutsch-Französischen Jugendwerks, das solche sogenannten Dritt-Ort-Begegnungen, ebenso wie Schüleraustauschprogramme, damit fördert. 


Ein Beitrag von Anne Mauritius

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