Ausflug des Abschlussjahrgangs auf die Wewelsburg
Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages besichtigten die 10. Klassen mit den jeweiligen Geschichtslehrern die Wewelsburg. Die Burg wurde in Zeiten des zweiten Weltkriegs von den Zwangsarbeitern des naheliegenden Konzentrationslager Niederhagen weiter erbaut. Sie galt als das Lieblingsprojekt des Schutzstaffel -Anführers Heinrich Himmler. Zudem ist das Bergschloss die einzige Dreiecksburg Deutschlands und wurde ursprünglich 1123 von dem Grafen Friedrich von Arnsberg errichtet. Anfang 1945 befahl Heinrich Himmler die Sprengung der Burg, da der Sprengstoff jedoch nicht reichte, brannten lediglich einige Teil der Burg aus. Nach dem Krieg wurde sie wieder vollständig aufgebaut und wird heute als Museum rund um die Geschichte der NS-Zeit genutzt. Um den Schülern das Leiden der Gefangenen und die Auswirkungen des Krieges zu verdeutlichen, hatte jede Klasse eine individuelle Führung durch das Museum und den Nordturm der Burg. Selbst die härtesten Jugendlichen der Gruppen wurden von Schrecken erfasst, zum Beispiel beim Anblick einer mit Menschenhaut überspannten Stehlampe oder beim zusehen eines Films nach der Befreiung des KZs. Unter anderem erhielt man einzelne Eindrücke aus den damaligen Leben der Gefangenen, welche rechtzeitig befreit wurden, anhand von einzelnen Interviews.
Alles in allem herrschte eine sehr ergriffenen Stimmung unter den Anwesenden. Mit viel Stoff zum Nachdenken und Dankbarkeit für das eigene Leben verließen die Klassen die Wewelsburg und fuhren wieder zurück.
Nele Marie Matheus, Nadine Weiser und Norina Brakensiek (Archiv-Nr. 646)