Die diesjährige Austauschfahrt der Asper Realschüler zu ihren Millauer Austauschpartnern der Jeanne d’Arc Schule war geprägt durch eine interessante Besonderheit: Die begleitende Französischlehrerin Anna Hertel hat als Schülerin 2003 selbst am Austausch der Realschule mit Millau teilgenommen und 2008/2009 ein Au-pair-Jahr dort verbracht. Die Begeisterung für Bad Salzuflens Partnerstadt vermittelt sie ihren Schülerinnen und Schülern.
„Ich möchte hier gar nicht wieder weg.“ Diesen Ausspruch der Schülerin Hannah Göckemeyer könnten die meisten Mitfahrer, Jugendliche und Lehrerinnen, unterschreiben. Vom 14. bis 28. September weilten die Salzufler Realschüler/innen in Millau. Und für viele steht fest: Ich komme wieder. Auch wurden zahlreiche Einladungen von Seiten der Gastfamilien ausgesprochen.
Das Alltagsleben lernten die Schüler/innen in den Familien kennen und ansonsten besuchten sie sowohl den Unterricht als auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Region: Neben der Besichtigung des Ledermuseums, des archäologischen Museums, der gallo-römischen Ausgrabungsstätte und des Wehrturms in Millau erkundeten die Salzufler die Tarnschluchten auf einem Tagesausflug. Dabei beeindruckte die jungen Leute vor allem die wunderschöne Tropfsteinhöhle Aven Armand.
Ein Höhepunkt waren tolle Wasser–sportaktivitäten (Stand-up-Paddling und Rafting) bei hochsommerlichem Wetter am Tarn, bei denen Jannis Sibma laut ausrief: Ich liebe Millau! Und sich danach ins Wasser fallen ließ.
Trotz Nieselregens hatten die deutschen und französischen Jugendlichen ebenfalls viel Spaß bei einem gemeinsamen Besuch des Millauer Kletterparks, der dankens–werterweise großzügig finanziert wurde vom Partnerschaftsverein der Städte–partnerschaft in Bad Salzuflen.
Als Begleiterinnen der Schülergruppe fungierten die Organisatorin Anne Mauritius und ihre ehemalige Schülerin und jetzige Kollegin Anna Hertel, die 2003 während des Schüleraustauschs ihre Liebe zu Millau entdeckt hat, seitdem häufig dort war (u.a. für ein Jahr als Au-pair) und nun mit ihrer Begeisterung für diese Stadt und die Partnerschaft ihre Schülerinnen und Schüler „ansteckt“. Ein hoffnungsvolles Zeichen für eine auch künftig andauernde Freundschaft zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte und für die deutsch-französische Freundschaft.
Ein Beitrag von Anne Mauritius