Menschen in Aspe ... Marc Hennig
Der analoge Typ mit Faible fürs Theater
Die Schüler kennen ihn als netten und hilfsbereiten Lehrer – abgesehen vom Thema „Schule“ – welche Themen liegen Marc Hennig eigentlich noch am Herzen? Im Rahmen der Reihe „Menschen in Aspe“ hat uns der Deutsch- und Erdkundelehrer in einem sehr offenen Gespräch einiges über sich verraten.
Seit wann sind Sie eigentlich Lehrer an unserer Schule? „Ich bin jetzt seit 7 Jahren in Aspe. Vorher habe 17 Jahre an einer Hauptschule gearbeitet, die leider geschlossen wurde. Dann rief mich unser ehemaliger Schulleiter Herr Gninka wegen einer freien Stelle in Aspe an. Ich kam vorbei, es passte und jetzt arbeite ich gerne hier an dieser Schule.“
Unterrichten Sie neben Deutsch und Erdkunde auch noch andere Fächer?
„Früher, an der Hauptschule, habe ich fast alle Fächer mal unterrichtet. An unserer Schule gebe ich in einigen Klassen auch Politik- und Geschichtsunterricht.“
Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit (Wenn Sie nicht gerade Klassenarbeiten korrigieren...)? „Oh, da gibt es eine ganze Menge: Ich wandere zum Beispiel gerne in den Bergen, ich koche und spiele auch sehr gerne – aber keine Computer- oder Handyspiele. Ich bin da mehr der analoge Typ ... Außerdem bin ich - natürlich – begeisterter Eintracht Frankfurt-Fan ...“
Gibt es noch andere Interessen? „Vor acht Jahren habe ich begonnen, Saxophon zu spielen. Das ist gar nicht so einfach zu lernen, wenn man erst im Erwachsenenalter anfängt. Und ich beschäftigte mich gerne mit Literatur.“
Haben Sie als Lieblingsgegenstand deshalb dieses Buch mit zum Interview gebracht? „Genau, das ist ein Buch mit Gedichten von Hermann Hesse. Ich mag diesen Schriftsteller sehr. Wenn ich mal traurig bin oder mich etwas ganz stark beschäftigt, lese ich gerne in diesem Büchlein. Danach fühle ich mich wieder besser.“
In diesem Schuljahr hat sich für Sie ein besonderer Wunsch erfüllt ...
„Das ist richtig. Ich habe selber Bühnenerfahrung und bin unter anderem großer Fan des Autors Bertolt Brecht. Ich wollte schon länger eine Theater-AG im Jahrgang 9 anbieten – und jetzt hat es geklappt! Ich finde es einfach schön, anderen Gelegenheit zu geben, auch mal Bühnenluft zu schnuppern und Applaus zu bekommen. Bei der Gelegenheit möchte ich einen kleinen Aufruf starten: Wir suchen zur Verstärkung unserer AG noch weitere Schauspieler – auch gerne Jungen. Wer Lust hat, kann sich gerne bei mir melden.“
Was mögen Sie eigentlich lieber – lustige oder eher ernste Theaterstücke - und haben Sie auch ein Lieblingstheater? „Ich mag Komödien, Tragödien, Tragikomödien wie „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt – also eigentlich alles. Ich finde kleinere Theater toll, zum Beispiel das Grabbe-Haus in Detmold, wo die Zuschauer ganz nah dran sind am Geschehen auf der Bühne.“
Gibt es etwas Besonderes, das Sie sich für die Zukunft wünschen? „Natürlich ist Gesundheit ganz wichtig und Frieden in diesen unruhigen Zeiten. Ich habe aber noch einen kleinen Appell, der sich an euch Schüler richtet: Habt mehr Mut, euch auszuprobieren. Denkt nicht so viel darüber nach, wie das bei anderen ankommt oder wie sie darüber denken. Traut euch einfach! Darüber würden auch wir Lehrer uns sehr freuen.“
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hennig!
Ein Beitrag von den Schülerreporterinnen
Evelyn Dilman,
Sophia Axt,
Amina Hausser und von
Claudia Burek
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